Gymnasium Himmelsthür

Netbook - Allgemeine Fragen

Netbookklassen am Gymnasium Himmelsthür

Antworten auf häufiger gestellte Fragen

Frage 1: Warum wird auf den Netbooks nicht Windows genutzt?

Antwort:

Um das Unterrichtsgeschehen durch unabsichtliche oder mutwillige Änderungen der Be- dienoberächen, der Programmausstattung und durch Vernetzung der Geräte untereinander nicht zu beeinträchtigen, setzen wir auf Linux und das SheilA-Konzept, welches die Schulinstallation schützt und, wenn am Netbook dann doch etwas Wichtiges verändert oder gelöscht wurde, den SchülerInnen schnell wieder ein funktionierendes Gerät herstellt. Unser Schulnetz ist dank des fachkundigen und engagierten Einsatzes der Informatik-Fachgruppe auf dieses Konzept bestens vorbereitet und die ersten Wochen des Netbook-Unterrichts zeigen, dass es auch sehr gut funktio- niert. Windows ist hingegen für seine Sicherheitslücken und Virenanfälligkeit bekannt. Das können wir uns als Schule nicht erlauben und haben uns auch schon deswegen für das sicherere Linux als Betriebssystem entschieden. Der reibungslosere Unterricht muss hier Vorrang haben. Zudem erhal- ten wir sowohl das Betriebssystem als auch die für den Unterricht benötigte Software für Linux kostenfrei.

Frage 2: Es wird von uns gewünscht, dass das Netbook nicht nur für die Schule genutzt wird, sondern auch für private Zwecke gebraucht wird. Es ist ein vollwertiger Rechner, der in vielen Familien parallel als Zweitcomputer genutzt werden soll. Warum ist die private Nutzung ausgeschlossen?

Antwort:

Das Netbook dient in Nachfolge des TI Voyage als Werkzeug für den Unterricht, wel- ches unter anderem ein Computer Algebra System (Maxima), ein Dynamisches Geometriesystem (GeoGebra), eine Tabellenkalkulation (OpenOce Calc) und viele andere nützliche Programme für den Unterricht bereithält, die gerne auch zu Hause benutzt werden können und sollen. Wir lehnen uns im unterrichtlichen Vorgehen dabei an die Materialien an, die auch schon beim TI Voyage Verwendung fanden, der dieselben Programm-Arten in einfacherer Form anbot. Den Mehrwert des Geräts sehen wir unter anderem in den Möglichkeiten zur Präsentation von Ergebnissen, Texten, Lösungswegen und im weiten und wichtigen Feld selbstendeckenden und kooperativen Lernens. Sollten die privaten Zwecke, für die das Gerät eingesetzt werden soll, diese unterrichtlichen Zwecke nicht beeinträchtigen, steht dem Einsatz als Zweitcomputer nichts entgegen.

Frage 3: Warum hat die Schule die Netbooks nicht kaufen und den Schülern zur Verfügung stellen können?

Antwort:

Dafür sind keine Gelder vorhanden. Taschencomputer, grakfähige Taschenrechner und bei uns jetzt das Netbook werden in Niedersachsen von den Eltern nanziert. Bisher waren das um die 190 Euro für den TI Voyage und im Schuljahr 2009/10 sind es 219 Euro für das Netbook HP Compaq Mini 100c. Das Gerät wird dann bis ins Abitur eingesetzt werden, so dass sich der Nutzen auf sechs Jahre verteilt.

Frage 4: Stimmt es, dass vor Klassenarbeiten der ganze Rechner gelöscht wird?

Antwort:

Der Rechner und die von der Schule bereitgestellte Software bleiben selbstverständlich ungelöscht. Wir sind jedoch gehalten, jedem Schüler die gleichen Voraussetzungen zur Bearbeitung seiner Klassenarbeitsaufgaben zu geben. Würden wir vor Klassenarbeiten die Geräte nicht auf den Ausgangszustand zurücksetzen lassen, könnten sich die Schüler zum Beispiel mit Textsammlungen, digitalen Lexika, hilfreichen Programmen oder Musterlösungen von Aufgaben Vorteile verschaen (elektronischer Spickzettel). Daher müssten sich die SchülerInnen ihre Dateien, die sie behalten möchten, vorher auf einen USB-Stick o.ä. sichern.

Frage 5: Kann man nicht beides, Linux und Windows, auf dem Netbook installieren?

Antwort:

Eine zusätzliche Installation von Windows ist uns ebenfalls wegen der Chancengleichheit bei Klassenarbeiten nicht möglich. Die LehrerInnen könnten in Klassenarbeitssituationen kaum sicher überprüfen, ob alle SchülerInnen wirklich nur die erlaubten Hilfsmittel nutzen oder doch zu Windows wechseln und damit ihre Zugrismöglichkeiten erweitern. Ferner ist zu befürchten, dass eine Windows-Partition auf dem Netbook eine Beschäftigung mit Spielen fördert, die den Aufgaben und Absichten der Schule und der Konzentration auf den Unterricht zuwiderläuft. Wir haben hier aus den Notebook-Erfahrungen anderer Schulen gelernt.

==== Frage 6: Wir vermissen die mitgekauften Lizenzen für Windows XP. Das Netbook wurde mit diesem Betriebssystem angeboten und gekauft. Das Betriebssystem hat an sich einen beträchtlichen Wert und kann von den Eigentümern der Netbooks auch anderweitig genutzt werden. ====

Antwort:

Der Lizenzschlüssel für Windows XP, den man mit Kauf des Geräts erworben hat, ist auf dem Aufkleber notiert, der unter dem Gerät zu nden ist. Ein Datenträger mit Windows XP SP 3 gehört nicht zum Lieferumfang. Wer nach dem Abitur (also um 2015) das Netbook wieder als Windows-Rechner nutzen möchte, kann sich Windows XP mit Hilfe des Lizenzschlüssels wieder vollwertig installieren (lassen). Dabei sind wir dann gerne behilich.

Frage 7: Ein Vater hat versucht die Lizenz für einen anderen Rechner der Familie zu nutzen. Nach telefonischer Rücksprache mit Microsoft ist dafür aber eine Software nötig.

Antwort:

Gemeint ist vermutlich eine DVD mit dem Betriebssystem Windows XP SP 3. Ich habe das jetzt einmal getestet und auf einem Linux-Rechner mit Hilfe einer solchen DVD, die ich von einem anderen Computer her besaß, Windows XP installiert. Nach Eingabe des Lizenzschlüssels von einem der Netbooks lief das tadellos. Eine beim Netbookhersteller zu kaufende Recovery-CD benötigt man dazu nicht, denn es soll ja nicht das Windows auf dem Netbook wieder hergestellt werden, sondern es soll auf einem anderen Rechner der Familie laufen.

Frage 8: Irgendwie funktioniert die Internetzulassung nicht.

Antwort:

Mit einem Kabel, welches in den heimischen Router gesteckt wird, können die Net- books mit dem Internet verbunden werden. Das WLAN-Modul haben wir aus den oben genannten Gründen noch nicht für den Unterricht freigegeben. Dazu müssten wir erst noch prüfen, wie wir die SchülerInnen per WLAN in der Schule sich untereinander so vernetzen lassen können, dass es sicher und dem Unterricht zuträglich ist.

Frage 9: Die Elternschaft unserer Klasse wünscht, dass die Rechnung für die Netbooks an die Eltern ausgehändigt wird.

Antwort:

Die Firma Galeria Kaufhof hat uns eine Sammelrechnung ausgestellt. Wer davon eine Kopie haben möchte, gebe bitte seinem Kind einen USB-Stick mit und ich kopiere die Rechnung dort hinauf. Eine andere Möglichkeit wäre es, sich die Sammelrechnung als Scan von mir per eMail zusenden zu lassen.

Frage 10: Was geschah mit den Payback-Punkten?

Antwort:

162 Eltern haben im Rahmen der Sammelbestellung ein Netbook erworben. Von den dafür erhaltenen Payback-Punkten haben wir bisher ein weiteres Netbook HP Compaq Mini 110c für 279 Euro gekauft (die Cashback-Aktion war zu diesem Zeitpunkt ja leider schon beendet). Dieses Gerät dient als Leihgerät. Die restlichen Payback-Punkte (im Wert von 150,38 Euro) sollen ebenfalls helfen, Härtefälle abzufedern. Netbook-FAQ, Schuljahr 2009/2010, Dierks

==== Frage 11: Werden die Klassenräume in den Pausen verbindlich abgeschlossen? Können die Schüler die Geräte unbeschwert in den Klassenräumen lassen? Wer kommt für einen Schaden auf, wenn aus verschlossenen Klassenräumen Geräte entwendet werden? ====

Antwort:

Die Klassenräume werden in der Regel in den großen Pausen abgeschlossen. Davon gibt es Ausnahmen, wenn zum Beispiel bestimmte SchülerInnen aus gesundheitlichen oder pädagogi- schen Gründen im Klassenraum bleiben müssen. Die SchülerInnen können ihre Netbooks in den Klassenräumen lassen. Ob der Schulträger bei derartigen Diebstählen haftet, ist mir nicht bekannt.

Frage 12: Wo ist das Handbuch zum Netbook?

Antwort:

Das zur Lieferung gehörende Handbuch lag in dem Karton mit dem Netbook, den ihr Kind ausgepackt hat. Auf unserem Moodle-Server (www.gymhim.de) liegt im Kurs Netbook Compaq Mini 110c zusätzlich noch ein umfangreicheres Handbuch, welches man sich herunterladen kann.

==== Frage 13: Gibt es für die Netbooks eine Versicherung gegen Verlust, Diebstahl, Herunterfallen, Bruch usw? ====

Antwort:

Dazu müsste man sich wohl an seinen Versicherungsvertreter wenden, bei dem es womög- lich eine Erweiterung der Hausratversicherung zu erwerben gibt (ähnlich der Fahrradversicherung). Der Fernsehsender n-tv schreibt dazu bei n-tv.de: Der Mehrwert der Computer- und Laptopver- sicherung besteht sicherlich in der Haftung bei Diebstahl des Gerätes auch außer Haus und bei einer Reihe selbstverschuldeter Schäden. Andere Schäden sind in der Regel durch die Hausratver- sicherung (sofern man eine hat) gedeckt. Materialschäden oder Konstruktionsfehler werden in den ersten beiden Jahren nach Kauf auf Grund der gesetzlichen Gewährlistungsfrist vom Hersteller getragen.

Frage 14: Warum druckt das Netbook nicht?

Antwort:

Sollte ein bestimmter Druckertreiber benötigt werden, dann wird die Netbook-AG wei- terhelfen können, wenn es einen solchen Treiber unter Linux gibt. Ansonsten müsste man das zu druckende Dokument auf einen USB-Stick speichern und am PC ausdrucken.

==== Frage 15: Außerdem wurde festgestellt, dass das Speichervolumen beträchtlich eingeschränkt wur- de. Warum? Ist es nicht irrsinnig, dass man mit einem Stick arbeiten soll, obwohl ausreichend Platz vorhanden wäre? ====

Antwort:

Es sei Ihnen versichert, dass hier niemand irrsinnig ist. Vielmehr haben wir den Un- terricht mit dem Netbook von langer Hand vorbereitet und immer wieder in den fachkundigen Kollegien, bei überregionalen Tagungen (n-21), auf Fachkonferenzen und mit der Elternschaft über technische und didaktische Fragen ausgiebig diskutiert. Der auf den Netbooks zur Verfügung stehende Speicherplatz reicht für die angestrebten unterrichtlichen Ziele in allen Fächern mehr als aus (mehrere Gigabyte Platz). Größere Partitionen lassen sich mit unserem SheilA-Konzept kaum vereinbaren. Bei Klassenarbeiten wäre ohnehin, aus oben dargelegten Gründen, im Regelfalle alles zu löschen.

==== Frage 16: Warum wird ein vielseitig anwendbares Netbook derart verstümmelt, so dass nur un- zureichend damit gearbeitet werden kann? Eine eektive Nutzung für andere Fächer ist mit Linux nicht möglich. ====

Antwort:

Das ist falsch. Mit dem Netbook kann unter Linux und in allen Schulfächern sehr gut gearbeitet werden.

==== Frage 17: Wie ist die Vorgehensweise, wenn ein Problem auftritt? Erst die Schule prüfen lassen, ob ein Software- oder Hardwarefehler vorliegt, oder gleich bei Galeria Kaufhof reklamieren? Gibt es im Falle einer Reparatur Ersatz-Netbooks von der Schule? ====

Antwort:

Am besten wendet man sich mit all diesen Fragen zuerst an den Fachlehrer oder an die Netbook-AG, die zu diesem Zweck eingerichtet wurde.

==== Frage 18: Muss bei Defekt nach Ablauf der Garantiezeit direkt ein neues Netbook gekauft werden? Gibt es dann Vorgaben? Oder ist es egal, wenn diese Schüler dann sicherlich verschiedene Modelle haben? ====

Antwort:

Sowohl für die betroenen SchülerInnen als auch die LehrerInnen ist es sicherlich von Vorteil, wenn alle SchülerInnen der Klasse das gleiche Netbook-Modell benutzen. Dadurch lassen sich die unterrichtlichen Gegenstände einfacher besprechen, ohne auf irgendwelche Unterschiede eingehen zu müssen. Im Einzelfall wende man sich bitte an den Fachlehrer.

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